Calcium carbonicum und die Heilung des eigenen Rythmus
Calcium carbonicum ist ein Mittel für unser heutige Leistungsgesellschaft und für die Menschen, die unter den stetigen Anforderungen in Leistung und Geschwindigkeit leiden. Krankheiten, die daraus entstehen sind Burnout und Depressionen, Calcium kann helfen wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Mangel an Struktur
Calcium leidet unter dieser innewohnenden Idee, sich instabil zu fühlen und es kompensieren zu müssen durch das sich anpassen an die Leistungsgesellschaft: schneller, mehr, höher, weiter.
Das Tier das in der Auster wohnt ist ein Molluske, völlig weich und ohne eine Art Skelett. Durch die umgebende Auster fühlt es sich geschützt.
Calcium als Homöopathikum hilft die innere Struktur zu finden, die ersehnte Festigkeit in sich zu entdecken. Calcium gibt eine Art inneres Skelett, die Festigkeit und Sicherheit, die den Calcium-Menschen fehlt.
Calcium als Mineral spielt im Körper eine grosse Rolle, die wichtigste in den Knochen und den Zähnen, wir brauchen es um immer wieder neue Knochensubstanz einzubauen.
Wie die Auster ist Calcium ein Familientier, liebt es eine Familie zu haben, ist stark um die materielle Sicherheit bemüht, weshalb es viel arbeitet und Überstunden macht. Von Calcium-Menschen stammt der Satz: „My home is my castle.“
Mein eigenes Calcium
Das erste homöopathische Mittel, das ich verordnet bekam, war Calcium Carbonicum. Ich begab mich in homöopathische Behandlung, weil ich jährlich unter sich wiederholenden Infekten litt, die meine oberen Atemwege, die Mandeln und meine Nebenhöhlen betrafen. Weiterhin nahm ich mich als sehr schwerfällig war, zu langsam um mit anderen mitzuhalten und in meinem Studium kam ich regelmässig nicht weiter als die ersten 6-8 Wochen nach Semesterbeginn, weil ich meinen Stundenplan in jedem Semester zu voll packte. Dies war mir aber nicht klar, weil ich zu viel von mir forderte, andere taten das ja auch, und ausserdem musste ich schneller sein und bessere Leistungen bringen. Starke Erschöpfungszustände kickten mich immer wieder raus. Hinzu kamen Ängste, dass ich es nicht schaffe und, was für Calcium typisch ist, die Angst, dass andere, dies erkennen könnten.
Nach der Gabe von Calcium Carbonicum C 10.000 veränderte sich dies ziemlich.
Ich fühlte mich wie warm umhüllt, weniger verletzlich, beschützter und das alles aus mir heraus. Diese Sicherheit fühlte sich an wie Heimat, wie zu Hause, ein wunderschönes Gefühl. Meine Ängste waren im Grunde verschwunden, die letzten Reste verschwanden als die Gabe noch einmal wiederholt wurde.
Ich erlebte mich plötzlich als viel definierter, als strukturierter und in diesem Prozess erlebte ich wie ich selber in Frieden mit mir kam, was meine scheinbare Langsamkeit anging.
Therapeutische Anwendung in der momentanen Zeit
Durch all das vorher Beschriebene wird klar, bei welcher Erkrankung dieses Mittel eine gute Hilfe sein kann: Burn-Out und Depression. Beide Krankheiten tauchen häufig in Zusammenhang mit dem Thema Arbeit auf, gepaart mit Ängsten, die konkret oder auch unkonkret, d.h. nicht benennbar sein können.
Calcium ist eines der wichtigsten Mittel für die Behandlung von Burn-Out oder Depressionen.
Neben Calcium sind noch diese Mittel zu nennen, die erfolgreich bei Depression und Burn-Out angewendet werden: Aurum metallicum (Gold), Nux vomica (Brechnuss), Arnica montana (Bergwohlverleih), Natrium muriaticum (Kochsalz), Magnesium, Phosphor, Hypericum (Johanniskraut) Kalium, Ambra grisea (Drüsensekret des Pottwals), Arsenicum album (Weisser Arsenik).
Lösung und Erlösung von Calcium carbonicum
Dies ist die Botschaft von Calcium Carbonicum: Du bist nicht zu langsam, es ist deine Geschwindigkeit, deine Art mit den Dingen umzugehen. Und die ist völlig in Ordnung, so wie sie ist. Erst durch diese Streiche, die wir uns spielen, indem wir uns als zu langsam und ungenügend für die Welt betrachten, erleben wir dies auch so. Calcium gibt uns den Impuls, uns anders zu verstehen. So wie die Auster aus den Fremdstoffen, die sie einschliesst eine Perle macht, muss der Calcium-Mensch verstehen, dass seine Art mit dem Neuen umzugehen, genauso eine Perle, etwas ganz wertvolles hervorbringt.
Herkunft des homöopathischen Calcium
Das homöopathische Calcium wird aus der mittleren Schale
der Austernmuschelschale gewonnen!