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Gua Sha

Gua Sha

Gua Sha – Traditionelle Behandlungsmethode zur Förderung der Gesundheit

Gua Sha ist eine jahrhundertealte Technik aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), die zunehmend auch in westlichen Ländern an Popularität gewinnt. Die Methode gilt als eine effektive und natürliche Möglichkeit, den Körper zu entspannen, Blockaden zu lösen und die Gesundheit zu fördern. Aber was genau steckt hinter dieser Behandlungsmethode?

 
Was bedeutet Gua Sha?

Der Begriff „Gua Sha“ setzt sich aus zwei chinesischen Wörtern zusammen: „Gua“ bedeutet „schaben“ oder „reiben“ und „Sha“ beschreibt die Rötung oder die Stagnation von Energie (Qi) und Blut im Körper, die durch die Behandlung gelöst werden soll. Gua Sha ist somit eine Schabetechnik, die darauf abzielt, die Durchblutung anzuregen, das Lymphsystem zu aktivieren und stagnierende Energien freizusetzen. Dabei wird ein spezielles Werkzeug, meist aus Jade, Horn oder Porzellan, verwendet, um die Haut mit gleichmäßigen Bewegungen zu bearbeiten.

 
Welche Beschwerden werden mit Gua Sha behandelt?

Gua Sha kann bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden. Zu den häufigsten Anwendungsgebieten gehören:

  • Muskelschmerzen und Verspannungen: Besonders im Nacken, Rücken und den Schultern.
  • Kopfschmerzen und Migräne: Durch die Förderung der Durchblutung kann Gua Sha Spannungskopfschmerzen lindern.
  • Erkältungen und grippale Infekte: In der TCM wird die Methode oft angewendet, um das Immunsystem zu stärken und die Heilung zu unterstützen.
  • Probleme mit der Durchblutung: Gua Sha regt die Zirkulation an und hilft bei kalten Extremitäten.
  • Stress und Erschöpfung: Die Behandlung wirkt entspannend und revitalisierend.
    Darüber hinaus wird Gua Sha auch in der ästhetischen Medizin eingesetzt, zum Beispiel zur Förderung eines strahlenden Hautbildes im Gesicht.
 
Wie läuft eine Behandlung ab?

Die Gua-Sha-Behandlung beginnt meist mit einer kurzen Analyse des Patienten, bei der Beschwerden und Bedürfnisse besprochen werden. Danach wird ein Massageöl auf die zu behandelnden Hautpartien aufgetragen, um die Reibung zu minimieren. Mit einem speziell geformten Schaber werden dann wiederholte, sanfte Bewegungen entlang der Muskeln, Meridiane oder schmerzenden Stellen ausgeführt. Die Haut kann dabei Rötungen oder leichte Verfärbungen entwickeln, die als „Sha“ bezeichnet werden und ein Zeichen für die gesteigerte Durchblutung sind. Diese verschwinden in der Regel nach wenigen Tagen.

Die Behandlung dauert meist 15 bis 30 Minuten und kann je nach Bedarf regelmäßig wiederholt werden.

 
Ist die Behandlung schmerzhaft?

Obwohl Gua Sha durch die Rötungen intensiver aussieht, empfinden die meisten Menschen die Behandlung nicht als schmerzhaft. Viele beschreiben die Erfahrung sogar als angenehm und entspannend. Gelegentlich kann es jedoch zu einem leichten Druckgefühl kommen, insbesondere wenn stark verspannte oder blockierte Stellen behandelt werden. Die Intensität der Behandlung lässt sich jedoch individuell anpassen.

 
Fazit

Gua Sha ist eine wirkungsvolle Methode, um Verspannungen zu lösen, die Durchblutung zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Besonders Menschen, die unter Muskelverspannungen, Stress oder Durchblutungsproblemen leiden, profitieren von der Technik. Wichtig ist jedoch, dass Gua Sha von einem erfahrenen Therapeuten durchgeführt wird, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden und die besten Ergebnisse zu erzielen.

Beschwerden

Besonders bei diesen Beschwerden hilft das chinesische Schaben.

Bewegungsapparat

Schmerzen (Gelenke, Muskeln)

Verspannungen

Myogelosen

Wadenkrämpfe

Kopfschmerzen/ Migräne

Verdauung/Stoffwechsel

Immunabwehr

Ausleitung von Schlacken und Giften

Erkältung, Fieber, Husten, Bronchitis

Verdauungsstörungen

Allergien und Infekte

Weitere

Hypertonie, Hypotonie

Menstruation

Schlafstörungen

Schlaganfall

Schluckauf